Impulse zur Stärkung des Immunsystems Ihres Unternehmens

Es ist vergleichbar mit dem Immunsystem von uns Menschen. Wodurch kann nun aber das Immunsystem eines Unternehmens gestärkt werden? Ein Thema ist die Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter über das zu erwartende Maß hinaus. 

        

Diese Form der Einsatzbereitschaft stärkt die Immunkräfte und damit auch die Widerstandskraft (Resilienz) des Systems.

Mitarbeiter, die eine umfassende Verantwortungsbereitschaft zeigen, also die Bereitschaft, bei Entscheidungen eigene Interessen und Anliegen mit Blick auf die Gemeinschaft zurückzustellen, leisten insofern einen besonderen Einsatz, da dies nicht ohne Weiteres mit ihrer Funktion oder Aufgabe verbunden ist.  

Übernahme von Verantwortung, sowie Steigerung von Leistungsbereitschaft ist jedoch eng an die Motivation der Mitarbeiter gekoppelt. Wenn Mitarbeiter resigniert, oder bereits innerlich gekündigt haben, machen sie bestenfalls noch Dienst nach Vorschrift, aber niemals mehr, als sie müssen.

 

Entwicklung einer motivierenden Unternehmenskultur

Für Sie, als Unternehmer bedeutet dies, dass Sie eine Unternehmens-Kultur gestalten sollten, deren Basis, die Fokussierung auf die positiven Dinge darstellt. Früher waren es eher die Defizite und Mängel, über die gesprochen wurde, so dass eine Kultur der Negativität entstand. Inzwischen haben jedoch die Erkenntnisse aus vielen verschiedenen Praxis- und Forschungsfeldern gezeigt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen positiven Emotionen, also einer Art positiver Grundstimmung, herausragend guter intellektueller Leistungen, sowie dem Unternehmenserfolg gibt.

Dabei geht es keineswegs darum, Schwächen oder Fehler zu ignorieren oder gar zu verleugnen, sondern es geht um die gezielte Fokussierung auf die Ressourcen und Stärken. In jedem Fehler steckt eine Möglichkeit der Entwicklung. Auf der Grundlage einer positiven Gesinnung sind die Mitarbeiter fähig und bereit, ihre vermeintlichen Schwächen zu reflektieren und die Potenziale der Entwicklung daraus abzuleiten. Während sie in einer destruktiv orientierten Unternehmens-Kultur eher versuchen werden, ihre Fehler zu vertuschen, oder einem anderen die Schuld dafür zu geben. Auf diese Weise wird ein Klima des Misstrauens, der gegenseitigen Schuldzuweisungen, sowie Ängsten erzeugt. In solch einer Umgebung können sich Menschen nicht positiv entwickeln, persönlich wachsen und durch Mitdenken und kluge Handlungen zum unternehmerischen Erfolg beitragen. 

 

Moderne Führung auf der Basis des „Positive Leadership“

Zufriedenheit und eine positive Beziehungsgestaltung sind für Ihr Unternehmen also erfolgsrelevant. Beides kann man messen und systematisch fördern. Der Schlüssel dafür liegt in den Händen Ihrer Führungskräfte. Es lohnt sich sehr, in deren Ausbildung zu investieren.

 

Sehr viele Führungskräfte sind zwar gute Fachkräfte, haben jedoch von Menschenführung kaum eine Ahnung. Woher auch? Selbst diejenigen, die ein ökonomisches Studium absolviert haben, sind eher nach dem Konzept des „old fashioned Führungsstils“ ausgebildet. Deshalb führen sie in der Regel so, wie sie es selbst erlebt haben, oder wie sie glauben, dass es richtig sei. Dabei spielt auch meistens noch das eigene Ego eine große Rolle. Sie delegieren entweder gar nicht, oder vollkommen falsch und wundern sich, weshalb die Mitarbeiter fehlerhafte Arbeit abliefern. Das Ergebnis ist Frust auf beiden Seiten.

Führungskräfte, die durch moderne und gehaltvolle Management-Seminare ausgebildet sind, die vor allem ihre kommunikativen Kompetenzen auf diese Weise ausgebildet und entwickelt haben, beschäftigen sich vielmehr mit den Potenzialen und Stärken ihrer Mitarbeiter, anstatt auf deren Fehler und Schwächen herumzureiten.                

                         

Sie analysieren deren Erfolge und reflektieren mit ihnen gemeinsam, wie sie zu noch mehr Erfüllung und Freude in ihrem Job kommen können. Solche Führungskräfte sind stark mit der Entwicklung ihrer Mitarbeiter beschäftigt und fordern sie zu kritischem Denken und stetigem Hinterfragen der gemeinsamen Prozesse auf. Sie haben ein aufrichtiges Interesse an der Weiterqualifizierung ihrer Teammitglieder und halten sie nicht künstlich klein, weil sie Konkurrenz befürchten. Sie lassen sich auch selbst hinterfragen und sind offen für unbequemes Feedback von Mitarbeiterseite.

 

Integration junger Menschen im Unternehmen

In der nächsten Zeit wird sich die Rolle der Führungskraft ohnehin stark wandeln müssen. Wenn immer mehr junge Menschen in die Unternehmen kommen, um sich dort beruflich und persönlich zu entwickeln und dann auf Vorgesetzte treffen, die zum einen alles besser wissen und zum anderen mantraartig auf neue Vorschläge den Satz: “das haben wir schon immer so gemacht” rezitieren, wird dies sehr schnell zu großen Konflikten führen.

Viele junge Menschen haben diametral andere Vorstellungen und Werte, wie bisherige Generationen. Sie wollen mitgestalten, etwas bewegen, sich einbringen und auf Augenhöhe anerkannt und respektiert werden. Sie wollen ihre eigenen Erfahrungen machen und aus ihren Fehlern lernen. Monetäre Anreize haben bei vielen längst nicht mehr die motivierende Wirkung, wie früher. Die Auswirkungen dieser Entwicklung müssen Konsequenzen auf das Führungsverhalten haben. Führungskräfte von heute inspirieren, ermutigen, zeigen Entwicklungen auf, erkennen und fördern Potenziale, und lassen Raum für Gestaltung. Sie übertragen Verantwortung auf der Basis von Vertrauen und geben Freiheit und Spielraum für Entscheidungen. Manche Unternehmen gehen sogar soweit, dass sie ganze Teams in die Selbstorganisation und Selbstführung entlassen mit grandiosen Erfolgen. Jedoch benötigt es dafür gewisse kulturelle und strukturelle Voraussetzungen.                         

                                  

Wenn Sie, als Unternehmer, Kreativität und Innovation in Ihrem Unternehmen als fester Bestandteil des Alltags integrieren wollen, ist es hilfreich, diese Elemente als die Ergebnisse von Freiheit und Raum zu erkennen!

 

Führungsphilosophie als Basis der Führungsarbeit

Ein weiterer wesentlicher Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Führungsphilosophie. Es lohnt sich, wenn Sie sich viel Zeit nehmen, um tiefgehend darüber nachzudenken. Die Führungsphilosophie ist die Grundlage für jedwedes Führungsverhalten. Sie sollte in der DNA Ihres Unternehmens fest verankert und konsequent gelebt werden. Alle Führungskräfte müssten ihr Handeln konsequent danach ausrichten. Dies bedeutet nicht, dass alle Führenden auf die gleiche Weise führen sollen, denn Menschen sind verschieden und die Grundcharaktere lassen sich gewöhnlich nicht ändern. Es bedeutet aber sehr wohl, dass es ein gleiches Verständnis gibt, an dem sich das jeweilige Führungsverhalten ausrichtet. 

Die Führungsphilosophie entwickelt sich aus der grundlegenden Fragestellung, wie in Ihrem Unternehmen geführt werden soll. Welche Freiräume sollen die Führungskräfte ihren Mitarbeitern einräumen? Auf welche Weise soll sanktioniert werden? Welche Entwicklungs-Tools sollten verwendet werden? Welche Kommunikationsstrukturen gibt es? All diese Fragen und viele mehr sollten in diesem Konzept verankert und implementiert werden. 

Nur, wenn es gelingt, durch stetiges Training und Entwicklung all Ihrer Führungskräfte den Fokus auf das gewünschte Führungsverhalten zu richten und konsequent an deren Umsetzung zu arbeiten, dürfen Sie mit den entsprechenden Ergebnissen rechnen. Natürlich ist damit ein entsprechender Invest verbunden, der sich aber, allen Studien zufolge, mehr als auszahlt. Sämtliche Studien sind sich darin einig, dass die Quelle der Hauptunzufriedenheit von Mitarbeitern, die häufig sogar zur (inneren) Kündigung führt, das Verhalten der Vorgesetzten ist. Und wenn man bedenkt, dass Geschäftsführer stets betonen, wie wertvoll und wichtig motivierte Mitarbeiter sind, müsste dieses Thema auf der Prioritätenliste sehr weit oben stehen.   

Relevanz der Innovation für die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens 

 

Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus 2 Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit. (John F. Kennedy)

 Genau darum geht es hier - betrachten Sie diese Krise als eine Gelegenheit, vergleichbar mit einer neuen Leinwand. 

Kunst entsteht auch immer auf einer weißen Leinwand: Fragen Sie sich doch einmal: “Wie würde Ihr Unternehmen heute aussehen, falls Sie es neu gründen und aufbauen würden? Mit welchen Menschen würden Sie dies tun? Was würde Sie am meisten faszinieren?”

 Wir meinen, dass Sie als Unternehmer geradezu die Pflicht haben, Ihr Unternehmen immer mal wieder in einen Zustand der Instabilität zu führen. Stabilität ist wichtig und bringt Sicherheit, doch in einem sich stetig wandelnden Umfeld mit einer spektakulären Dynamik an Veränderung und steigender Komplexität, ist Stabilität alleine geradezu ruinös. Es braucht eine optimale Balance zwischen Stabilität und Instabilität. Experimentieren Sie! 

 

Innovative Impulse durch innovative Mitarbeiter

Beginnen Sie z.B. einmal damit, Ihr Rekrutierungsverfahren zu ändern, um Menschen mit anderen Charakteren und einer abwechslungsreichen Vita ins Unternehmen zu holen. Um neue Denkweisen zu bekommen, braucht es den Mut, auch mal etwas “verrückte” Leute einzustellen. Oder stellen Sie Ihre Teams nach neuen Kriterien zusammen, oder tauschen Sie ab und zu Ihre Mitarbeiter mit den Mitarbeitern anderer Unternehmen, vielleicht sogar aus dem Ausland, temporär aus, etc.  

Abteilungsübergreifende Teams zu bilden, diesen dann, in sich abgeschlossene Projekte, z.B. zur Entwicklung einer weiteren Produktidee zu geben, o.ä. ist eine weitere Idee.

Arbeitszeit- und Lohnmodelle sind ebenfalls sehr häufig veraltet und entsprechen nicht mehr der modernen Führung einer Organisation.

 

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“

 Entdecken Sie den Pionier in sich wieder, jetzt ist die Zeit, um ihm Raum und Stimme zu geben! Animieren und Inspirieren Sie Ihre Mitarbeiter mit diesem Geist und erzeugen Sie Aufbruchstimmung.

Wie hat Hermann Hesse einst gesagt: “Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”. Finden Sie den Zauber, den diese Zeit nun mit sich bringt und nutzen Sie ihn!

Nutzen Sie dazu auch die Kraft der Imagination. Nur der Mensch hat diese Fähigkeit! Imaginieren Sie sich das idealtypische Unternehmen und stellen Sie sich vor, dass es Ihres wäre. Versuchen Sie diese Vorstellung bis ins Detail zu konkretisieren und gebrauchen 

Sie dafür Ihre Sinneskanäle (was hören, sehen,....Sie?)

Nun geht es darum, am besten gemeinsam mit anderen Menschen, eine Strategie zu entwickeln und Maßnahmen daraus abzuleiten, wie aus Ihrer Imagination Wirklichkeit wird!

 

Wahrscheinlich bedeutet es, dass Sie ein paar Tage und vielleicht Nächte daran arbeiten müssen. Zuversicht und der Glaube, auch an das Unmögliche, ergänzt durch lebendige Bilder einer attraktiven Zukunft, helfen Ihnen, die Energie aufzubringen, um einen großartigen Plan zu entwickeln.

 

Organisationsentwicklung als stetiger Prozess

Die aktuelle Relevanz Ihres Produktes bzw. Dienstleistung und die Zukunftssicherheit sind kein „entweder-oder“, wenn man bei der Schöpfung von Produkten davon ausgeht, dass sie einem permanenten Entwicklungs- und Anpassungsprozess folgen müssen. Wenn Sie also davon ausgehen, dass auch Ihr Unternehmen auf diese Weise, wie Sie es bisher geführt haben, aufgrund einer sich stetig im Wandel befindenden Welt, irgendwann nicht mehr überlebensfähig sein könnte, geht kein Weg am Entwicklungs-Gedanken vorbei.

Selbst wenn die letzten Jahre, oder sogar Jahrzehnte stets einen Aufwärtstrend gezeigt haben, merken viele Unternehmer erst, dass sich die Kurve nach unten bewegt, wenn es bereits zu spät ist. 

 

Die „schöpferische Zerstörung“

Eigentlich ist dieser Gedanke keineswegs neu, er ist nur meistens zu wenig bewusst. Bereits der Ökonom Joseph Schumpeter hat vor mehr als hundert Jahren mit seiner Idee der “schöpferischen Zerstörung” das Wirtschaftsgeschehen geprägt. Schon damals erkannte er die absolute Notwendigkeit der permanenten Innovation. Nur der Unternehmer, der bereit ist, sein Unternehmen laufend in Frage zu stellen, wird dauerhaft am Marktgeschehen teilnehmen können. Die Größe eines Unternehmens oder gar das Alter, sind heutzutage längst kein Garant für Wachstum und Erfolg mehr. Überlegen Sie einmal, seit wie vielen Jahrzehnten die Firma Siemens bereits existiert. Doch inzwischen ist FaceBook mehr wert, als dieser Unternehmens-Gigant. Die Dynamik an den Märkten ist schwindelerregend. So betrachtet, müsste eigentlich jeder Unternehmer stets getrieben von dem Gedanken sein, auch morgen noch wettbewerbsfähig zu sein. 

Ein anderes Beispiel ist die Firma “Sony”. Dieses Unternehmen war mehr als 20 Jahre mit der Produktion und dem Vertrieb des damaligen Walkmans weltweit äußerst erfolgreich. Doch leider verpasste das Management, das Unternehmen in die Metamorphose zu führen und erkannte zu spät, welche Bedrohung durch Apple entstand. 2007 verkaufte Apple 100 Millionen iPods, die in der Presse als " Walkman des 21. Jahrhunderts" zelebriert wurden. Eine ähnliche Geschichte ließe sich über den Versandhändler Quelle erzählen. Auch hier wurde zu spät auf die Online-Händler reagiert, was ein folgenschwerer Fehler war. Der Otto-Versand hingegen reagierte mit deutlich höherer Geschwindigkeit und ist bis heute erfolgreich am Markt vertreten. Die Liste dieser Unternehmen ließe sich noch um etliche andere Beispiele ergänzen. Aus diesem Grund ist es aktuell geradezu essentiell, die Stabilität Ihres Unternehmens durch einen permanenten Entwicklungsprozess zu erhalten.

 

Mut zur Metamorphose

Die Idee Schumpeters vom schöpferischen, innovativen Unternehmer erfordert natürlich auch Mut, Zuversicht und den Glauben an den Erfolg. Jedoch ist Innovation letztlich mit weniger Risiko verbunden, als Dinge, die ihren Zenit bereits überschritten haben, immer weiter zu optimieren. Es nutzt dem letzten Hersteller von Kutschen nichts, wenn er seine internen Prozesse, sein Marketing und den Vertrieb optimiert, während die Menschen längst nach Automobilen verlangen. 

Deshalb ist vorausschauende Unternehmensführung der deutlich erfolgswirksame Weg, als Fehlerfolgen-Management zu betreiben. Dazu ist es unabdingbar, Ihr Unternehmen so zu entwickeln, wie es die Zukunft, die man bereits heute, zumindest in kleinen Teilen, wahrnehmen kann, erfordert. 

Doch für eine erfolgreiche Organisationsentwicklung braucht es Innovation und Kreativität, die selten innerhalb der eigenen Box entsteht.

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